Hakenkreuze an den Wänden, Naziparolen auf Schul-Ipads, rechtsextreme, rassistische und homophobe Symbole im Klassenchat. Das ist der Alltag an einer Schule in der Gemeinde Burg im Spreewald. Zwei Lehrer gehen mit einem Brandbrief an die Öffentlichkeit - ein Hilferuf. Im ZDF-Interview beschreiben sie die Zustände an ihrer Schule, teilen ihre Sorgen. Aus Angst vor arbeitsrechtlichen Konsequenzen wollen sie unerkannt bleiben. Sie fühlen sich alleine und im Stich gelassen.

Aber warum sind die Jugendlichen hier scheinbar so empfänglich für Rechtsextremismus? Wo liegen die Ursachen? Brandenburgs Bildungsminister kündigte zuletzt Aufklärung und Maßnahmen an. Inzwischen gibt es einen zweiten Brandbrief - von Schülerinnen und Schülern aus Burg. Es herrsche ein Klima der Angst, beschreiben sie darin.

Burg ist jedoch kein Einzelfall: Jährlich bis zu 54 extremistische Vorfälle an Brandenburgs Schulen registrierte das Bildungsministerium in den vergangenen Jahren. Nur die Spitze des Eisbergs, vermuten Experten.
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