Jüdisches Museum Berlin |
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Jüdisches Museum - Berlin
Der nahezu fensterlose Bau mit den schrägen mit Titanzink verkleideten Fassaden gilt als einer der spektakulärsten Museumsbauten Deutschlands. Das Museum war das erste Gebäude, das der US-amerikanische Architekten und Stadtplaner Daniel Libeskind in seinem Berufsleben realisiert hat. Libeskind wurde 1946 als Sohn von Überlebenden der Shoa im polnischen Lodz geboren und emigrierte mit seinen Eltern über Umwege in die USA. Libeskind wählte für seinen Entwurf das Motto: „Between the Lines“. Der Grundriss des Gebäudes entspricht einer Zick-Zack-Linie und symbolisiert die Zerrissenheit in der jahrhundertelangen gemeinsamen Geschichte von Juden und Deutschen. Der Blick durch die Schlitze nach außen, führt meist ins Leere. Die Schlitze symbolisieren gleichsam die Lücke, die Juden in der Gesellschaft hinterlassen haben, nachdem sie dem Holocaust zum Opfer gefallen waren. Der Eingang zum Museum liegt im benachbarten Kollegienhaus. Es handelt sich hier um das letzte noch erhaltenen Barockgebäude der historischen Friedrichstadt. Vom Eingangsbereich gelangt der Besucher in das Untergeschoss des Libeskindbaus. Hier treffen sich drei Achsen: Die „Achse des Exils“, die „Achse des Holocaust“ sowie die „Achse des historischen Kontinuität“. https://www.jmberlin.de Fotos: Von Studio Daniel Libeskind (Architecture New Building); Guenter Schneider (photography) - Studio Daniel Libeskind (Architecture New Building); Von Stefan-Xp - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=330219 http://www.guenterschneider.de/index_x.php, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=4428433; Von Ishmael Orendain - https://www.flickr.com/photos/ishmaelo/256431706/, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1232896; Von Marek Śliwecki - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=59708643; wikicommons Wolfgang Sauber |