♫musicjinni

sirene 2009 - Festival Nachts - 4 - Die Sarabande - Wolfram Wagner - Trailer

video thumbnail
https://www.sirene.at/archiv/2009-nachts/9-wunderkammeropern/4-die-sarabande/
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Sarabande

Musik. Wolfram Wagner
Text. Kristine Tornquist nach Leo Perutz

9 Opern in 9 Wochen
Mitschnitt von der Uraufführung
am 12.Juni 2009
Wien, Expedithalle der Brotfabrik
sirene Operntheater

Dirigent : Jury Everhartz
Regie. Kristine Tonquist
Bühne. Jakob Scheid
Kostüm. Markus Kuscher
Licht. Edgar Aichinger
Idee und Produktion. Jury Everhartz

Rabbi Löw : Dimitrij Solowjow
Graf Collalto, venezianischer Edelmann : Bernd Fröhlich
Baron Juranic, kroatischer Edelmann und Militär : Andreas Jankowitsch
Kroatische Sängerin : Nina Maria Edelmann

urtheater:
Barbara Braun. Barbara Willensdorfer.
Georg Schubert. Leila Müller.
Max Hoffmann. Werner Langsgesell

PHACE (ehem. ensemble_online) :
Flöte. Sonja Korak
Klarinette. Gregor Narnhofer
Fagott. Tamara Joseph
Violine. Fani Vovoni
Viola. Petra Ackermann
Violoncello. Jörg Ulrich Krah
Trompete. Joe Hofbauer
Posaune. Stefan Thurner

Das sirene Operntheater bringt mit dem Festival „Nachts von 22. Mai bis 18. Juli einen Roman auf die Bühne. 9 Wiener Komponisten vertonen in 9 Episoden Leo Perutz´ Roman „Nachts unter der Steinernen Brücke. In nur einer Woche werden die einstündigen Kammeropern spontan und leichtfüssig in der grossen denkmalgeschützten Expedithalle der Brotfabrik in Szene gesetzt. Leo Perutz versammelt in seinem Roman Mythen aus der Geschichte seiner Geburtsstadt Prag und eröffnet so einen Gedankenraum zwischen Realität und Fiktion. Seine Erzählungen verzichten darauf, die dokumentierten Wirklichkeiten der Geschichte bei ihren Namen und Zahlen zu nennen, der Autor folgt vielmehr seiner eigenen Mythomanie und hält kollektive Geschichten der Vorstellung und Erinnerung fest, die unzerstörbar sind und unendlich fortgesetzt werden können, über alle harten historischen Fakten hinaus. Kaiser Rudolf II. treibt die Geschichten dieses Romans mit seiner Sammelleidenschaft voran und so wird seine Wunderkammer zu einem wiederkehrenden Bezugspunkt. An jedem Premierenabend einer Wunderkammer-Oper wird daher auch eine „Ausstellung eröffnet. Gezeigt werden neun verschiedene Sammlungen, die Künstlerinnen, Künstler und, nicht zufällig, auch eine Historikerin angelegt haben und fortführen. Die gesammelten Dinge bilden ein kreatives Archiv, einen Schauplatz der Obsessionen und wollen dabei doch auch historische Ordnungen schaffen. Die ausgestellten Sammlungen geben dabei Weltbilder wieder und eröffnen Einblicke in kreative Prozesse. Sie sind individueller Ausdruck jeder Berührung mit der Gesellschaft, stellen den Anschluß zwischen individueller Projektion, aufgeklärter Welterfassung und modernen Konsumwelten her.

#sireneoperntheater
Disclaimer DMCA