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ÜBERRASCHUNGSÜBUNG: Nordkorea feuert wieder Interkontinentalrakete ab

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Nordkorea hat den am Samstag erfolgten Test einer Interkontinentalrakete als erfolgreiche "Überraschungsübung" bezeichnet, die Pjöngjangs "Fähigkeit zu einem tödlichen nuklearen Vergeltungsschlag" bewiesen habe. Der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA zufolge war eine Hwasong-15-Rakete am Samstagnachmittag (Ortszeit) auf einen am Morgen erfolgten Befehl von Machthaber Kim Jong Un hin  vom Flughafen Pjöngjang aus abgefeuert worden. Die südkoreanische Armee hatte den Abschuss der Rakete nach eigenen Angaben am Samstag um 17.22 Uhr Ortszeit (9.22 MEZ) bemerkt, Japan zufolge landete die Rakete im Meer westlich der Insel Hokkaido. 

Nach Angaben des japanischen Verteidigungsministers Kazuya Hamada hatte das Geschoss eine Reichweite von rund 14.000 Kilometern und hätte damit theoretisch auch das Festland der USA erreichen können. Im November hatte Nordkorea bereits eine Interkontinentalrakete des Typs Hwasong-17 mit ähnlicher Flugzeit abgefeuert, die ebenfalls westlich der Insel Hokkaido im Meer niederging.  

Nordkoreas Staatsführung bezeichnete den ersten Raketentest des Landes KCNA zufolge seit Jahresbeginn als Beleg für "die tatsächliche Kriegsfähigkeit" der Interkontinentalraketen-Einheiten des Landes. Diese seien zu einem "mobilen und mächtigen Gegenangriff bereit". 

Die EU- und G7-Staaten verurteilten den Raketentest  am Samstagabend scharf. Eine Sprecherin des  EU-Außenbeauftragten Josep Borrell sprach von einer "gefährlichen und rücksichtslosen Aktion", die "den internationalen und regionalen Frieden und die Sicherheit" gefährde. Der japanische G7-Vorsitz bezeichnete ihn in einer Erklärung als "unverhohlene Verletzung der Resolutionen des UN-Sicherheitsrats", die eine geschlossene Antwort der internationalen Gemeinschaft verlange. Dies schließe auch deutliche Maßnahmen des UN-Sicherheitsrats ein. 

Der Abschuss der Rakete fand nur Tage vor einem geplanten gemeinsamen Manöver Südkoreas und der USA statt. Erst am Freitag hatte Nordkorea mit einer "beispiellosen" Reaktion auf die geplante Militärübung gedroht. Bei den militärischen Planspielen wollten die USA und Südkorea eigenen Angaben zufolge ihre Reaktion auf einen Atomwaffeneinsatz durch Pjöngjang üben. 

Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel hatten sich in den vergangenen Monaten drastisch verschärft. Infolgedessen kündigten die USA und Südkorea Ende Januar an, ihre Manöver auszuweiten.  Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hatte im November erklärt, er wolle sein Land zur "stärksten Atommacht der Welt" machen. Im vergangenen Jahr hatte Nordkorea eine nie dagewesene Zahl an Waffentests vorgenommen, darunter der Start seiner bisher am weitesten entwickelten Interkontinentalrakete im November. 

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