ÖFFENTLICHER DIENST: Tarifverhandlungen gehen in zweite Runde - Faeser zuversichtlich.
Die Tarifverhandlungen für etwa 2,5 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst beim Bund und in den Kommunen sind am Mittwoch in die zweite Runde gegangen. "Wir erwarten, dass es ein Angebot gibt, und zwar ein Angebot, das nicht Taktiererei bedeutet, sondern das eine Perspektive für einen Abschluss ermöglicht", sagte der Vorsitzende der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, Frank Werneke, in Potsdam vor der Fortsetzung der vor einem Monat angelaufenen Verhandlungen. Vertreter von Verdi und der dbb-Tarifunion kamen am Nachmittag mit Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und der Vereinigung Kommunaler Arbeitgeber (VKA) zusammen.

Die Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Eine dritte Verhandlungsrunde ist bereits für den 27. bis 29. März in Potsdam angesetzt. Faeser nannte die Gewerkschaftsforderung hoch und betonte: "Dem entgegen stehen eben schwierige Haushaltsberatungen, sowohl auf der Bundesebene als auch insbesondere in den Kommunen." Sie sei aber zuversichtlich, "in den nächsten zwei Tagen tragfähige Lösungen" zu finden. "Die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes sind der Kitt unserer Gesellschaft", sagte die SPD-Politikerin. "Sie leisten Großartiges Tag für Tag."

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